Ein Jahr im NaKi

„Ach was“, sagte Pippi. „Wenn das Herz nur warm ist und schlägt, wie es schlagen soll, dann friert man nicht.“

Die Natur als Lernort bietet die vielfältigen Möglichkeiten, den Jahreslauf mit seinen Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter zu erleben. Kälte und Hitze, Licht und Dunkelheit, Trockenheit und Nässe sehen wir als Herausforderung aber auch als Lernfeld und Chance.

Im Frühling können wir die Knospen und Blüten beim Wachsen beobachten und selbst Pflanzen säen. Im Sommer und Herbst schöpfen wir aus dem Reichtum der Natur, ernten und genießen. Im Winter, wenn sich die Natur eher zurückzieht, erleben wir die Kälte und Dunkelheit, aber auch die Wärme und Licht des Feuers. Geburtstage und Feste werden gemeinsam, teilweise mit den Eltern gefeiert und sind besondere Erlebnisse im Jahreslauf. Ein besonderes Highlight sind natürlich auch die Tiere der Jugendfarm die beobachtet, gepflegt und versorgt werden können.

Unsere Angebote orientieren sich am Jahreslauf um die naturgegebenen Prozesse zu verbildlichen. Auch im Naturkindergarten wird geklettert, geschaukelt, gerannt, getobt, balanciert, gewerkelt, geknetet, gemalt, gebastelt, …

… jedoch nutzen wir unsere natürliche Umgebung als Arbeitsmaterialien. Erde wird zu Knete, mit Stöcken und Sand kann nicht nur toll gemalt, sondern auch musiziert, gewerkelt und gebastelt werden. Der Fantasie werden dabei keine Grenzen gesetzt.

Ein Tag im NaKi

Ab 8 Uhr öffnen sich die Tore unseres Kindergartens. Manche Kinder brauchen einen Moment um in Ruhe anzukommen, andere tauchen direkt in ihr eigenes oder gemeinsames Spiel ein. Die flexiblen Bring- und Abholzeiten ermöglichen einen ruhigen und stressfreien Start und Vereinbarkeit im Familienalltag.

Gegen 9 Uhr treffen wir uns zum gemeinsamen Frühstück. Vorher dürfen auch hier alle Kinder ihre Hände an den vorbereiteten Wasserspendern waschen. Der Jahreszeit angepasst werden nun Lieder gesungen, Fingerspiele angeboten, von besonderen Erlebnissen erzählt oder spielerisch Themen behandelt.

Im anschließenden Freispiel dürfen sich die Kinder wieder frei auf dem Kindergartengelände und nach Absprache auch auf dem Gelände der Jugendfarm bewegen. Hier bieten Büsche, Bäume und kleine versteckte Spielecken eine tolle Rückzugsmöglichkeit. Unsere Angebote sind immer freiwillig und jedes Kind darf selbst entscheiden ob es auch werkeln, experimentieren und basteln möchte.

Dabei liegt uns ein authentisches Angebot besonders am Herzen. Wir selbst sind gespannt ob und wie unser Vorhaben an diesem Tag klappt und tüfteln gemeinsam mit den Kindern an Lösungen.

Beim gemeinsamen Mittagessen gegen 12 Uhr ist wieder Platz und Raum um von gemeinsamen Erlebnissen zu berichten. Danach dürfen die Kinder wieder bis 14 Uhr im freien Spiel eintauchen. Unsere kleinsten Naturkinder haben auch jederzeit die Möglichkeit eine Pause oder Mittagsschlaf zu machen.

Jeder Naturkindergarten-Tag ist individuell und wird den Bedürfnissen der Kinder, der Jahreszeit oder besonderen Ereignissen angepasst. Jedoch schaffen die minimalen Strukturen Sicherheit und Orientierung durch den Tag.

Unsere Räumlichkeiten